Traditionelle Chinesische Medizin

Nach einer überstandenen Covid-19 Infektion leiden viele Patienten noch Wochen bis Monate unter verschiedenen Symptomen. Die häufigsten Symptome von Long-Covid sind:

  • Chronische Erschöpfung
  • (Belastungs-) Atemnot, Husten
  • Kopf-, Muskel- und/oder Gelenkschmerzen
  • neurologische Störungen wie kognitive und sensorische Defizite
  • Schlafstörungen
  • Emotionales Ungleichgewicht wie depressive Stimmung oder Angstgefühle

Inzwischen gibt es diverse Studien über die Behandlung von Long-Covid Patienten mit chinesischer Arzneitherapie und Akupunktur, die diese mit sehr gutem Erfolg belegen. Bei der Behandlung wird das geschwächte Immunsystem gestärkt; je nach Krankheitsbild z.B. die Funktionskreise Lunge und Milz gestärkt und nach traditioneller Auffassung z.B. Feuchtigkeit ausgeleitet.

Die Behandlung läuft folgendermaßen ab: Als Erstes erfolgt eine ausführliche Anamnese mit Puls- und Zungendiagnose. Aus den Informationen wird eine TCM-Diagnose festgestellt, auf dessen Grundlage ein sehr individuelles Therapiekonzept entwickelt und durchgeführt wird.

Die Behandlungsmethoden sind im Allgemeinen Akupunktur und chinesische Heilkräuter (Phytotherapie). Welche Behandlungsmethode angemessen ist, hängt stark vom zu behandelnden Krankheitsmuster ab. Häufig wird eine Kombination von beiden Methoden eingesetzt. 

Wie lange und wie oft wird behandelt?

Die Sitzungen finden in der Regel einmal wöchentlich statt. Die Dauer der Behandlung lässt sich pauschal nicht festlegen. Faktoren wie die Komplexität der Krankheitsmuster, vorher bestehende Ungleichgewichte im Körper, die Dauer der Beschwerden vor Behandlungsbeginn sowie die Art und Weise, wie jeder Mensch individuell auf Behandlungsmethoden reagiert, beeinflussen die Geschwindigkeit der Genesung. Manche Patienten sind nach wenigen Wochen beschwerdefrei, andere brauchen mehrere Monate.